Ich habe gelernt, dass zärtliche Gefühle sehr wichtig sind, und dass es viel Mut erfordert, sich seinen Gefühlen zu stellen. Ich habe gelernt, dass ich der Held bin, der ich immer sein wollte, wenn ich mich mit meinen Gefühlen einlasse.
Es beschämt mich zwar, aber ich habe im Paarcoaching die wesentlichen Grundlagen für eine faire Kommunikation zwischen Menschen gelernt. Ich hatte es einfach nicht besser gelernt. Klingt simpel – aber da steckte ganz schön viel Wertvolles dahinter.
Und ich habe erfahren, dass ich selbst auch glücklich sein darf. Dass mein eigenes Glück Vorraussetzung für eine gelunge Partnerschaft ist. Unbewusst konnte ich das nicht zulassen und dachte immer, dass es männlich ist, „Unglück zu ertragen“. Das entlockt mir heute ein Schmunzeln.
Wenn mir nichts mehr einfiel, bin ich früher ganz schön ruppig geworden.
So ähnlich wie mein Vater früher. Im Coaching habe ich den Raum erhalten, darüber nachzudenken, was ich in solchen Situationen eigentlich sagen will. Ich hatte große Schwierigkeiten folgendes zu sagen: Schatz, das macht mir Angst. Ich glaube, ich bin jetzt sehr traurig. Ich blick gerade überhaupt nicht mehr durch – bin so aufgewirbelt. Heute kommt meine Frau viel näher zu mir, wenn ich so was sage. Es ist sehr schön, in solchen Situationen zu zweit zu sein. Gemeinsam sein. Ich bin sehr dankbar, dass ich gelernt habe, so zu sprechen und habe nur sehr beglückende Erfahrungen dadurch gesammelt.
Comments are closed.